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Kurze Erklärung:
Der Begriff Priming bzw. Bahnung bezeichnet in der Psychologie die Beeinflussung der Verarbeitung (Kognition) eines Reizes. In den meisten Fällen hat ein vorangegangener Reiz implizite Gedächtnisinhalte aktiviert. … Solch ein bahnender Reiz kann ein Wort, ein Bild, ein Geruch, eine Geste oder Ähnliches sein.
Der Priming-Effekt wurde schon in sehr verschiedenen Formen untersucht. Bargh, Raymond und Hymes (1996) zum Beispiel haben ihren Probanden Wörter wie „starrköpfig“, „weise“, „Bingo“ und „alleine“ gezeigt und liessen sie daraus Sätze bilden. Diese Wörter fungierten als Prime, denn das Lösen der Aufgabe aktivierte indirekt das Altersstereotyp. Nach dem Experiment mussten die Probanden über einen längeren Flur laufen, um das Labor zu verlassen. Was die Probanden nicht wussten: hierbei wurde ihre Gehgeschwindigkeit gemessen. Die Versuchspersonen mit dem zuvor aktivierten Altersstereotyp gingen signifikant langsamer als eine Kontrollgruppe, die keine solchen Wörter als Prime erhalten hatte.
Auf das Thema „Geld“ geprimpte Menschen sind individualistischer als die Kontrollgruppe.
Sie arbeiten länger an schwierigen Aufgaben, bevor sie um Hilfe bitten. Sie sind weniger hilfsbereit und sie sind lieber allein.
Es macht einen großen Unterschied, ob Sie vor einem Test die 10 Gebote gelesen haben oder nicht. Gegenüber Vergleichsgruppen sank die Anzahl an Versuchen zu täuschen oder zu betrügen in dem Maße, wie die 10 Gebote gelesen wurden
Wenn Sie einen Film übers Laufen oder Abnehmen sehen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich mit dem Thema beschäftigen.
Kleidung und äußeres Erscheinungsbild prägen im Wesentlichen die Ersteinschätzung über Einkommen und Kompetenz
Wenn Sie sich selbst mehr kontrollieren wollen, sollten Sie einfach mehr Spiegel aufstellen oder sich öfters darin betrachten.